Bereits seit 2014 gibt es das Vertical – Pole Aerial Dance mitten in Würzburg. Die Gründerin Juliane kam rein zufällig zum Pole Dance, nachdem sie sich während ihres Chemiestudiums eine Polestange kaufte. Heute ist sie nicht nur Studiobesitzerin, sondern hat auch eine lange Liste an Pole Dance, Floorwork und Aerial Hoop Ausbildungen absolviert und ist unter anderem Dozentin für Luftakrobatik. Wir haben Juliane zum Online-Interview getroffen und sprechen mit ihr über die Herausforderungen für Pole Dance Studios während der Corona-Pandemie und ihrem Angebot an Online Pole Dance.
Als ich mir während meines Studiums spontan eine Pole kaufte, war ich sofort in meinem Element.
Juliane, Vertical – Pole Aerial Dance
Wie geht es euch momentan im Vertical – Pole Aerial Dance in Würzburg?
Juliane: Es ist schon hart, dass wir das Jahr im Lockdown starten mussten, einer Zeit in der wir eigentlich Hochphasen haben. Neben September/Oktober sind Januar und Februar genau die Monate, in denen die Leute bei uns ins Vertical – Pole Aerial Dance hereinschneien und mit Pole Dance beginnen möchten. Das fällt jetzt natürlich weg.
Der erste Lockdown Monat war bisher immer der erfolgreichste, ganz viele unserer KundInnen machen da noch online mit und sind begeistert. Je länger der Lockdown allerdings dauert, desto schwieriger wird es für uns und für die Motivation unserer Community. Ich versteh auch, dass ganz viele Studios aus dem Pole Dance Bereich sagen, Online Pole Dance rechnet sich für sie einfach nicht.

Warum habt ihr euch dennoch dazu entschieden Online Pole Dance anzubieten?
Juliane: Wir haben bei uns im Vertical – Pole Aerial Dance eine riesigen Besonderheit: Wir haben uns mit sechs weiteren Pole Dance Studios zusammengeschlossen, um unseren Kundinnen einen richtig vollen und vielfältigen Stundenplan zu bieten. Dabei sind Studios aus ganz Deutschland, zum Beispiel aus dem Saarland, Berlin, Tübingen. Wir StudiobesitzerInnen kennen uns schon ewig und arbeiten schon viele Jahre eng zusammen, das macht es natürlich einfacher, denn wir arbeiten rein auf Vertrauensbasis.
Unsere KundInnen können jetzt aus einem riesigen Angebot wählen von Floorwork, Choreo, Stretching, Contemporary und Freestyle. Aber wir haben auch richtige Pole Dance Stunden im Angebot, weil durch den Zusammenschluss genug Leute zusammenkommen, die eine Pole Dance Stange zu Hause haben.
Pole Dance online zu unterrichten geht also tatsächlich?
Juliane: Ja, das geht! Viele haben sich im Lockdown eine Pole Dance Stange zugelegt, ungefähr ⅓ unserer KundInnen hat also selbst das Equipment für Pole Dance zu Hause. Das ist natürlich super.
Allerdings ist es beim Pole Dance wirklich schwierig nach einer Pause wieder reinzukommen. Das Problem ist, dass man sowohl Kraft als auch Schmerztoleranz abbaut, wenn man nicht regelmäßig trainiert. Nach dem Neustart tut jede Übung erstmal wieder weh. Da muss man schon wirklich die Zähne zusammenbeißen, das merken selbst meine TrainerInnen, die durch die bayerische Verordnung selbst lange nicht in unserem Studio trainieren durften.
Du verbringst zu viel Zeit mit Buchhaltung, Studio- oder Kundenverwaltung? Du glaubst, es gibt einen einfacheren Weg noch erfolgreicher zu sein? Den gibt es! Entdecke jetzt den Eversports Manager für dein Studio!

Spare bis zu 10 Stunden jede Woche, indem du Buchungen, Rechnungen und Kommunikation mit deinen Kund:innen automatisierst. Der Eversports Manager bietet dir ein komplettes Paket an Management-, Finanz- und Marketing-Funktionen, um dein Studio weiterauszubauen. Sowie den Eversports Marktplatz mit Tausenden von Nutzer:innen.
Spare bis zu 10 Stunden jede Woche, indem du Buchungen, Rechnungen und Kommunikation mit deinen Kund:innen automatisierst. Der Eversports Manager bietet dir ein komplettes Paket an Management-, Finanz- und Marketing-Funktionen, um dein Studio weiterauszubauen. Sowie den Eversports Marktplatz mit Tausenden von Nutzer:innen.



Was sind die größten Herausforderungen beim Online Pole Dance und wie geht ihr damit um?
Juliane: Es gibt ganz verschiedene Herausforderungen, mit denen wir ganz unterschiedlich umgehen…
Das Equipment: Was wir eigentlich anbieten, ist Pole Dance, genau dafür zahlen unsere Kundinnen auch, nur können wir das derzeit nicht allen ermöglichen. Die Ausgangslage ist also erstmal schwierig. Also müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen. Wir versuchen zu improvisieren und nutzen alles, was zu Hause zu Verfügung steht: Couch, Türrahmen, Stühle, den Boden: alles kam schon zum Einsatz, wir sind kreativ.
Der Platz: Manche haben ausreichend Platz um die Stunden mit zu machen, andere haben nur 1,5 x 1,5 Meter. Wieder andere haben einen Teppichboden oder machen im Sommer draußen im Garten mit. Mit den unterschiedlichen Untergründen und räumlichen Gegebenheiten funktioniert natürlich nicht jede Übung gleich gut. Wir Trainer werden also immer wieder kreativ und versuchen immer mit dem zu arbeiten, was vorhanden ist und geben natürlich ganz viele Optionen.

Das Studiofeeling: Der Großteil der Teilnehmerinnen kommt nicht zum Pole Dance, um Höchstleistungen zu vollbringen, sondern um eine gute Zeit zu haben. Spaß steht absolut an erster Stelle, neben einem guten Körpergefühl. Damit wir etwas Studioatmosphäre zu den Teilnehmerinnen nach Hause bringen können, bilden wir zum Beispiel manchmal Paare, die sich dann gegenseitig Feedback geben. Das kommt sehr gut an, weil sich das für die Leute ein wenig so anfühlt hat, als wären sie bei uns im Studio und unsere Community damit stärkt. Und natürlich ist vor und nach den Kursen auch Zeit, um sich einfach etwas auszutauschen.
Die Teilnehmerinnen der Videoaufzeichnungen: Viele Teilnehmerinnen machen nicht live mit, sondern sehen sich im Anschluss die Aufzeichnung in unserer Videothek an. So können sie die Stunden ganz flexibel und in ihrem Tempo absolvieren, aber wir wissen natürlich überhaupt nicht, ob sie zu Hause klar kommen oder vielleicht Fragen haben. Wir versuchen dann immer das Feedback von den VideoteilnehmerInnen einzuholen und nachzufragen, ob alles geklappt hat.
Der Austausch während der Stunde: In den Online Pole Dance Stunden sind die Teilnehmerinnen relativ verhalten, das ist im Studio überhaupt nicht der Fall. Die meisten kommen zu uns ins Studio, weil sie den Community Aspekt sehr wertschätzen und sich gegenseitig motivieren, das funktioniert online einfach nicht ganz so gut. Trotzdem ist uns der Austausch wichtig und wir versuchen ihn auch online zu fördern, so dass die soziale Komponente vom Pole Dance nicht zu kurz kommt.
Ich finde die Verwaltung meines Pole Dance Studios mit dem Eversports Manager ist sehr einfach. Viele Punkte sind gut gelöst und erleichtern den Alltag.
Juliane, Vertical – Pole Aerial Dance

Was ist für dich das Besondere am Pole Dance?
Juliane: Beim Pole Dance kann man sich auf wundervolle Art und Weise ganz neu selbst kennenlernen. Viele finden beim Pole die eigene, innere Kraft wieder und gelangen zu ganz neuem Selbstbewusstein. Zu uns kommen z.B. viele Mamas nach der Geburt, wenn sie etwas nur für sich selbst tun möchten. Das schönste am Pole Dance ist, dass jede(r) über sich hinauswächst und die Community sich dabei sehr intensiv und liebevoll gegenseitig unterstützt. Vor allem Frauen merken, was in ihnen steckt und wir helfen ihnen eigentlich nur dabei es herauszuholen. Für mich ist Pole Dance nicht einfach nur ein Sport, es geht nicht ums Trainieren, Pole ist ein Lebensgefühl.
Wie bist du zum Pole Dance gekommen?
Juliane: Ich habe eigentlich aus keinen intensiven sportlichen Hintergrund. Während meinem Chemiestudium hat meine Fitness nachgelassen und irgendwie bin ich dann auf die Idee gekommen, mir eine Pole Stange zuzulegen. Akrobatik und Geräteturnen haben mich schon als Kind begeistert und so habe ich mir dann Pole Dance selbst beigebracht. Das kann ich allerdings keinem empfehlen, denn man kann leider sehr viel falsch machen und sich auch wirklich fies verletzen. In einem guten Studio ist man da besser aufgehoben und gemeinsam macht das Training sowieso mehr Spaß!
Als ich dann für mein Masterstudium nach Würzburg gezogen bin, wollte ich nicht mehr alleine trainieren und habe bei ebay Kleinanzeigen Stunden eingestellt. Da kamen damals so viele Rückmeldungen, ich war total überwältigt von der Nachfrage.

Wie kam es dann zum eigenen Studio?
Juliane: Eineinhalb Jahre und einige Pole Dance Trainer Ausbildungen später habe ich dann das Vertical – Pole Aerial Dance in Würzburg eröffnet und nach und nach ist auch mein Trainerteam immer weiter gewachsen. Zu Beginn habe ich das Studio mit der Software von MindBody verwaltet, allerdings hat sich MindBody weder für uns als kleines Studio interessiert, noch für die europäischen Richtlinien für Rechnungen, Datenschutz etc. Außerdem wurde der Preis jährlich massiv erhöht und nach fast drei Jahren hatte er sich nahezu verdoppelt. Ich bin dann irgendwann auf Eversports gestoßen und hab mich für die Verwaltung von Vertical Pole Dance auf den Eversports Manager festgelegt, ich finde es sehr hilfreich einen deutschsprachigen Ansprechpartner meiner Seite zu haben.
Was schätzt du noch am Eversports Manager?
Juliane: Ich finde die Verwaltung meines Pole Dance Studios mit dem Eversports Manager ist an sich sehr einfach. Viele Punkte sind sehr gut gelöst und erleichtern den Alltag. Das Erstellen von Aktivitäten geht schnell und unkompliziert und vor allem in der Krise hat mich der Eversports Manager gerettet. Die Online Pole Dance Stunden und die Videothek sind tolle Funktionen und wurden wirklich super schnell umgesetzt. Man hat bei der Software einfach das Gefühl, da ist wirkliche Unterstützung dahinter.
Vielen Dank an Juliane, Gründerin des Vertical – Pole Aerial Dance in Würzburg, für das spannende Interview!
Fotocredits Titelbild: Moving Art Images